Gemeinsam LEBEN lernen
Studienfahrt der K 2 nach Sorrento
Ganz nach dem Motto „Chi cerca trova“ (italienisch: „Wer sucht, der findet“) machten sich 36 Schülerinnen und Schüler der K 2 mit Herrn Schidelko, Herrn Lumbe und Frau Huber, auf der Suche nach Spaß, Erholung und Wissen, auf den Weg in den Südwesten Italiens. Ziel war die kleine Küstenstadt Sorrento am Golf von Neapel, die sich auf einem mächtigen Tuffplateau befindet.
Das Campingdorf Santa Fortunata, in dem wir die Woche als Selbstversorger in Mobile-Homes verbrachten, bot einen märchenhaften Blick auf Sorrento. Ein weiteres Highlight, das der Campingplatz verbarg, war der Zugang zum Golf von Sorrent. Das dortige Schwimmen in dem kleinen kristallklaren Paradies mit zahlreichen Fischen blieb vielen im Gedächtnis.
Mit Bus und Zug näherten wir uns unserer ersten Möglichkeit, Italiens alten Charme, kombiniert mit überfüllten Straßen, Schnelllebigkeit und Chaos, zu erleben: Neapel, die drittgrößte Stadt Italiens. Zweigeteilt wurden wir durch das Häusermeer der faszinierenden Metropole Neapel geführt. Auf den teilweise viel besuchten Plätzen und vollgestopften Gassen schien der Schirm unseres Guides, der als Orientierungspunkt dienen sollte, geradezu vor uns davon zu rennen. Nachdem wir in einer gemütlichen Pizzeria die vielen Eindrücke hatten sacken lassen, erkundeten wir auf eigene Faust die bunte Vielfalt Neapels.
Ebenfalls vielfältig, in Hinblick auf die Überreste, Menschenmassen und Lerninhalte, war Pompeji. Die Stadt im Schatten des Vesuvs bot Herrn Schidelko die Möglichkeit, uns an seinem umfangreichen Wissen teilhaben zu lassen. Mit gemischten Gefühlen verließen wir die einst so prachtvolle Stadt. Eng aneinander gedrückt verbrachten wir die Zugfahrt und freuten uns auf einen freien Abend, den der Großteil mit der Erkundung Sorrentos verbrachte.
Unsere Busfahrer Victor und Edip fuhren uns ganzwöchentlich sicher durch enge Straßen, so auch am Folgetag zum Fuße des Vesuvs, den wir gemeinsam bestiegen. Den, zumindest in der Theorie, strikten Zeitplan ließen wir dabei unbeachtet und bestaunten die gewaltige Größe des Vulkans und das umliegende Wolkenmeer, während wir dem redefreudigen Guide gespannt lauschten. Die Besichtigung des Vulkans wurde von der darauffolgenden alleinigen Erkundung Amalfis überboten. Dem dortigen touristischen Treiben der Altstadt entkamen wir über kleine verwinkelte Gassen, und später bekamen wir die malerische Küste bei einer windigen Bootsfahrt zu Gesicht.
Sowohl auf der Schifffahrt als auch auf der am nächsten Tag stattgefundenen Wanderung war die Reiseapotheke Lumbe glücklicherweise gegen alles gewappnet. Wir wanderten auf alten Maultierpfaden durch Zitronenhaine, hoch über pastellfarbenen Städtchen, mehrere Stunden lang und erfreuten uns an der idyllischen und friedvollen Landschaft. Erschöpft, aber auch stolz traten wir danach die Bootsfahrt an, bei der wir alle Platz auf dem Bug fanden. An Capri vorbei, dem Sonnenuntergang entgegen und jeder in sich gekehrt, steuerten wir den Hafen Sorrentos an. Wie üblich ließen wir den Abend mit Mobile-Home-übergreifendem Abendessen, viel Gelächter und freundlich sorgendem Vorbeischauen seitens Frau Huber ausklingen.
Den Koffer gepackt und wehmütig auf die letzten Tage blickend verließen wir Sorrento. Zu Freuden aller hielten wir auf der Fahrt für einen nächtlichen Snack an einer Pizzeria.
Rückblickend waren die Tage in Sorrento eine schöne Erfahrung, die unsere Erwartungen dank des abwechslungsreichen Programms bei weitem übertraf. Die Tage mit traumhaften Aussichten, leckerem Essen und vielen Lachern bleiben sehr positiv in Erinnerung. Die Fahrt war ganz im Sinne einer Studienfahrt natürlich auch bildend, wobei der Spaß definitiv nicht zu kurz kam.
- Ha Hella Mandlik und Tabea Dennebaum
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