Amerika zum Anfassen

Wie auch im vergangenen Schuljahr bekam die 7R Besuch aus dem Silicon Valley in Kalifornien. Zwei Gastschüler Villinger Herkunft besuchten den Unterricht in der 7R (Realschule) bzw. 7a (Gymnasium) für einige Tage.
Die Ankunft der beiden wurden schon sehnlichst erwartet und gleich am ersten Tag wurden sie am Portal überschwänglich von „ihrer 7R“ mit großem Hallo begrüßt. Nach der Wiedersehensfreude war die Fortsetzung der im letzten Jahr äußerst beliebten PowerPoint- Präsentation über das Alltagsleben der beiden in Kalifornien mit im Gepäck. Die Präsentation wurde im Rahmen des Englischunterrichts in der 7R, 7a, 8R und 9R präsentiert und stellte erneut eine riesige Bereicherung dar, da sie „Amerika zum Anfassen“ bot.
Erneut erfuhr man viel Neues: Beispielsweise, dass es in der Middle School keine Klassen gibt, sondern ein Kurssystem, wie es in Deutschland nur in der gymnasialen Oberstufe üblich ist. Um die zwölf Wochen Sommerferien, das Wohnen in (relativer) Strandnähe, in der Nähe zu LA und die coolen Locker wurden die beiden schnell beneidet, und die Schüler von St. Ursula erfuhren auch einige fun facts, beispielsweise, warum Lockerschlösser nicht geknackt werden können, obwohl sie mit einem Zahlencode gesichert sind oder dass im Jahr 500 Millionen Dollar in Halloweenkostüme für Haustiere investiert wurden. Als man aber erfuhr, dass es so gar keinen Unterrichtsentfall gibt und häufig vergessene Hausaufgaben gar zum Schulverweis führen können, relativierte sich die Begeisterung und auch Villingen punktete im internationalen Vergleich – zumindest etwas.

Text: Stefanie Kelly
Fotos: Luis Mini, 9R