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Gemeinsam LEBEN lernen

Ursulinen überschreiten Grenzen



Eine große Ehre und Freude war es für die Schulgemeinschaft von St. Ursula in Villingen, dass am 26. Oktober 2024 Superiorinnen und Mitschwestern der Ursulinen-Kongregation das ehemalige Ursulinenkloster besuchten.
Die Ursulinenschwestern befanden sich auf einer einwöchigen Rundreise, um die Klöster zu besuchen, die auf ihre Ordensgründerin Anne de Xainctonge (1567-1621) zurückgehen.
Schulleiter Dr. Christoph Käfer und Realschulkonrektorin Stefanie Kelly begrüßten die Schwestern aufs Herzlichste im ehemaligen Kloster St. Ursula, das im Jahr 2015 aufgelöst wurde. Die Villinger St.-Ursula-Schulen befinden sich seit 1990 in der Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg.
Erst am 24. Oktober 2024 konnten die unter der Leitung von Architektin Martina Münster renovierten ehemaligen Klosterräume von Vikar Richard Mwebe würdevoll eingeweiht und den Katholischen St.-Ursula-Schulen zur schulischen Nutzung übergeben werden.
Die Anwesenheit von Sr. Siegrun M. Schachtner, der letzten Villinger Ursulinenschwester, die heute im Kloster St. Ursula in Brig im Schweizer Wallis lebt, gab der Einweihungsfeier einen besonderen Glanz.
Nach der Begrüßung der Schwestern durch die Schulleitung führte Klaus Nagel die Briger Ursulinen durch die ehemaligen Klosterräume und die Klosterkirche, in der Matthias Eschbach die dortige Orgel erklingen ließ.
Beindruckt waren die Schwestern auch von der Vielfalt des Eine-Welt-Laden, den Paula Weber und Linus Sermersheim, zwei am Weltladenprojekt beteiligte Schüler der sechsten Klasse, Friederike Auer und Lisa und Stefan Storz den Schwestern vorstellten. Hier kam die Idee auf, ob die Villinger St.-Ursula-Schulen nicht einmal Kontakt mit einer der St.-Ursula-Schulen in Indien, Afrika oder Rumänien aufnehmen sollten.
Alle Ursulinen-Schulen gehen nämlich auf Anne de Xainctonge zurück, die 1606 im burgundischen Dole eine erste Mädchenschule gründete, „um für die Mädchen das zu tun, was die Jesuiten für die Buben tun“. Der Zweig der Briger Ursulinen wirkt seit 1934 auch in Süd-Afrika, seit 1953 in Indien und seit 2000 in Baja Mare in Rumänien.
„Küchenchefin“ Diana Tröndle-Pleger und die Familie des langjährigen Vorsitzenden des Freundeskreises St. Ursula, Alexander Dreher, luden abschließend zur gemütlichen Kaffeerunde im Konvent von St. Ursula ein, bevor Sr. Nicole M. Glenz, die Generaloberin der Provinz Schweiz, sich herzlich für die Gastfreundschaft bedankte, um zusammen mit den Superiorinnen und Sr. Siegrun M. Schachtner anschließend die abendliche Rückreise nach Brig im Kanton Wallis anzutreten.

Bildnotiz: Die Schwestern von St. Ursula von Anne de Xainctonge der Provinz Schweiz, Süd-Afrika und Indien in der Klosterkirche St. Ursula. Im Marienmonat Oktober schmückt traditionell die Himmelskönigin Maria die Klosterkirche.

Text: Klaus Nagel
Foto: Christoph Käfer


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