Gemeinsam LEBEN lernen
Das eigene Profil schärfen

Traditionell findet an der St. Ursula Realschule in der Woche vor den Herbstferien die erste Profilwoche statt - eine Projektwoche, in der die inhaltlichen Schwerpunkte gemäß dem Bildungsplan umgesetzt werden.
In Klasse 5 standen die Themen „Lernen lernen“ und Teambuilding im Vordergrund, da sich viele Schülerinnen und Schüler erst seit wenigen Wochen kennen. Bei einem Lerngang zur Streuobstwiese mit ihrer Klassenlehrerin Frau Müller und Herrn Nonnenmacher vom Umweltzentrum Schwarzwald-Baar-Neckar zeigte sich jedoch, dass schon viele neue Freundschaften entstanden sind. (Foto Anja Müller, rechte Reihe, zweites von oben). Dass es am neuen Schulort mit jahrhundertelanger Geschichte viele spannende verborgene Winkel gibt, ahnten die neuen Fünftklässler bereits. In einer Lost Place Führung (Teil 1, etwas Spannung muss ja auch für kommende Schuljahre erhalten bleiben) wurde der sonst fest verschlossene Speicher besucht, aber auch der Wandschrank mit der verborgenen Geheimtreppe einmal Probe gelaufen, der sonst nicht zugänglich ist. (Foto links unten, Stefanie Kelly). Am Ende der Treppe trafen die Schülerinnen und Schüler zufällig auf Schwester Siegrun, die gerade auf Heimatbesuch im Kloster war und jeder Einzelne wurde mit Handschlag von ihr begrüßt.
„Wähle ich am Ende des Schuljahres AES oder Technik?“ - vor dieser Frage stehen jedes Jahr die Sechstklässler, denn an der Realschule gibt es ab Klasse 7 ein praxisorientiertes Hauptfach. Um diese Entscheidung zu erleichtern, können im Rahmen der Profilwochen beide Fächer und ihre Inhalte ausprobiert werden. Es gab sowohl eine Einführung ins textile Werken (Fr. Merten, Fr. Müller) und Kochen (Fr. Müller, Fotos: obere rechte Ecke, untere rechte Ecke), beide Fr. Müller), wie auch eine von Hr. Eschbach geleitete Einführung ins technische Werken. (Foto: untere Reihe, zweites von links, Fr. Kelly)
„Compassion“ ist das Thema der beiden Profilwochen der 7. Klasse. Gemeinsam mit Religionslehrer Matthias Ketterer wurde dieses Thema erarbeitet. Frau Mauch, Leiterin des Kindergartens Maria Frieden, und Herr Kühl von den Maltesern stellten den Schülerinnen und Schülern in zwei interessanten Schulstunden ihre Arbeitsschwerpunkte vor. Am letzten Tag, dem Freitag, fand ein kleines soziales Projekt auf dem Latschariplatz statt (Foto mittlere Reihe, Mitte, Hr. Ketterer), dessen Erlös, wie auch der Erlös des letzten Schuljahres, an die Nachsorgeklinik Tannheim gespendet wurde (Foto mittlere Reihe oben, Fr. Merten).
In der 8. Klasse steht die der beginnende Berufsorientierungsprozess im Mittelpunkt. So absolvierte die Klasse ein Bewerbertraining der Agentur für Arbeit als Vorbereitung auf die beiden Berufspraktika im kommenden Schuljahr. Außerdem wurde das Profil AC durchgeführt, ein Assessment-Center, das den Schülerinnen und Schülern vor allem Rückmeldung über ihre individuellen Stärken geben soll und einen essentiellen Baustein der Berufsorientierung darstellt. Hier gibt es Aufgaben auch jenseits des typischen Schulalltags, um auch „soft skills“ sichtbar zu machen. So werden in einer Kleingruppe eine Werbeskizze eines selbsterfundenen Produktes erstellt und anschließend präsentiert (Foto rechts, zweites von unten, Fr. Erdlen) und die soft skills “Problemlösefähigkeit” und “Durchhaltevermögen” an einer kniffligen Bastelaufgabe getestet (Bild untere Reihe, Mitte, Fr. Kelly).
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse erlebten ihr selbst gewähltes Berufspraktikum in den unterschiedlichsten Bereichen als sehr gewinnbringend: Architektur, Bauernhof und Fahrradmontage waren dieses Jahr vertreten. Einigen Schülerinnen und Schülern hat das Praktikum gleich so viel Spaß gemacht, dass sie in dem Betrieb als Nebenjob weiterarbeiten. (Bild eines Betriebsbesuches durch die Lehrer, Ecke links oben, Fr. Merten)
„Intensiv Pauken für die Abschlussprüfung“ hieß es für die Klasse 10. Während der Profilwoche wurde vor allem der Mathematikunterricht intensiviert. Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz, denn in der Woche nach den Herbstferien ging es auf Studienfahrt nach Paris.
Text: Stefanie Kelly