Gemeinsam LEBEN lernen
Exkursion nach Trier

Nach viel Vorbereitung war es kurz vor den Fasnetsferien endlich so weit: Die Lateinklasse der 9. Jahrgangsstufe machte sich auf nach Augusta Treverorum, dem heutigen Trier in Rheinland-Pfalz.
Trier, das unter Kaiser Augustus im 1. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde, ist nicht nur die älteste Stadt Deutschlands, sondern beherbergt eine Vielzahl an UNESCO-Welterben, viele davon aus der römischen Zeit der Stadt. So besichtigten die Schülerinnen und Schüler Ausgrabungen des Amphitheaters, zwei Thermenanlagen sowie ein eindrückliches antikes Gräberfeld; sie besuchten das Rheinische Landesmuseum mit dem berühmten Trierer Goldschatz (ein großer und bedeutender Fund römischer Goldmünzen aus der Spätantike) und die Schatzkammer des Stadtarchivs. Auch die beeindruckende Konstantin-Basilika, der Trierer Dom sowie die Liebfrauenkirche waren für viele mehr als nur einen Besuch wert. Jeden Morgen konnte man sich außerdem auf den Anblick der mächtigen Porta Nigra freuen, die als Eingangstor in die (heutige Innen-)Stadt immer auf dem Weg zu all diesen Zielen lag.
Trotz viel Programm und noch mehr gelaufenen Schritten kam die Freizeit auch nicht zu kurz: Ein Highlight war sicherlich der gemeinsame Bowling-Abend. Aber auch die antiken Bauwerke luden zu Spaß ein: Sei es der Versuch, eine Münze auf die gemauerte Fensterbefestigung im Obergeschoss der Porta Nigra zu werfen (und diese nicht zu verfehlen und womöglich einen Passanten unten auf der Straße zu treffen) oder das sich erstaunlich schwierig gestaltende Versteckspielen in den dunklen unterirdischen Bereichen der Kaiserthermen. Spätestens, wenn man sich hier verlief, konnte man die beeindruckende Größe der römischen Thermenanlage begreifen; auch wenn hier nie jemand gebadet hat.
Text und Foto: Rhea Klauth