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Gemeinsam LEBEN lernen

St. Ursula-Tag mit Erzbischof Stephan Burger



Foto: Erzbischof Stephan Burger bei seiner Predigt im Gottesdienst der Schulgemeinschaft am St. Ursula-Tag 2016


Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats hatten die Schülerinnen und Schüler und das Kollegium von St. Ursula einen Bischof zu Gast. Dieses Mal besuchte Erzbischof Stephan Burger die katholische freie Schule und feierte mit der Schulgemeinschaft den St. Ursula-Tag im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der St. Fidelis-Kirche. In seiner Begleitung befand sich der Direktor der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg Dietfried Scherer. Auch Schwester Roswitha und Schwester Siegrun vom ehemaligen Kloster St. Ursula waren mit dem ehemaligen Klostergeistlichen Pater Hermann Fuchs zugegen. Als Konzelebranten wirkten Altdekan Kurt Müller und der frühere Gemeindepfarrer von St. Fidelis Bernhard Eichkorn.

Der Freiburger Erzbischof hat sich vorgenommen, alljährlich eine der Stiftungsschulen seiner Erzdiözese zu besuchen. Da, wie Schulleiter Johannes Kaiser bei der Begrüßung feststellte, in den St. Ursula-Schulen Villingen überhaupt noch nie ein Erzbischof zu Gast gewesen ist, meinte Stephan Burger, sei es doch höchste Zeit, dass er einmal hierher komme.

Stephan Burger hat in der Deutschen Bischofskonferenz die Rolle des MISEREOR-Bischofs übernommen, weshalb er sich besonders darüber freut, dass mit St. Ursula Villingen eine "seiner" Diözesanschulen eine Bildungspartnerschaft mit MISEREOR pflegt. In seiner Predigt lobte er das Engagement der Schule für globale Solidarität, und er erinnerte daran, dass es entscheidend sei, wie die Heilige Ursula Jesus Christus in die Mitte des eigenen Lebens zu nehmen und aus dem christlichen Geist der Liebe und Barmherzigkeit seinen Mitmenschen zu begegnen: in der Schule, in der Freizeit, am Arbeitsplatz und in den Familien. "Orientiert euch an Jesus Christus", rief er der Schulgemeinschaft zu. "Ihr braucht kein Doping, kein Nikotin, keine Drogen, keine Medikamente, um euch aufzuputschen und euch Mut zu machen. Es braucht und es reicht der Glaube an Gott. Er will euch stark machen."

Nach dem Gottesdienst stand eine Begegnung mit der Schülerschaft auf dem Programm. Die Schülersprecherinnen und das SMV-Team aus den verschiedensten Klassen stellten ihre Aktivitäten an der Schule vor und befragten den Erzbischof nach seinem Werdegang und seinen Aufgaben. Bei seinem anschließenden Rundgang durch die Schule und die ehemaligen Klosterräume traf er auch auf das Weltladenteam, von dem ihn eine Abordnung im Sommer beim Jubiläumstreffen der Peru-Partnerschaft nach Südamerika begleitet hatte. Spontan spendierte er den anwesenden Mitgliedern des Weltladenteams aus eigener Tasche jeweils ihr Lieblingsprodukt.

Bevor er mit den Schülern des Horts in der neuen Mensa sein Mittagessen einnahm, traf er zum Gedankenaustausch auf das versammelte Kollegium. Sein Anliegen war, von den Lehrerinnen und Lehrern zu erfahren, was sie umtreibe. Die Frage nach einer kirchlichen Unterstützung des neunjährigen Gymnasiums kam dabei ebenso zur Sprache wie die kirchlichen Gemeindestrukturen in der Kinder- und Jugendarbeit und die Schwierigkeit für die Lehrer, in den Gemeinden feste Ansprechpartner zur Zusammenarbeit zu finden. Zum Abschied rief Erzbischof Stephan Burger dem Kollegium von St. Ursula zu: „Tun wir unser Möglichstes – das Unmögliche müssen wir dem lieben Gott überlassen!“

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