Startseite zum Kontaktformular Telefon zum Menü
Gemeinsam LEBEN lernen

Das "Salz der Erde" sein



Den Gedenktag der Heiligen Ursula am 21.Oktober feierte die Schulgemeinschaft von St. Ursula mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Aula. Der Gottesdienst wurde von Schülerinnen und Schülern der Klasse 7a und der Kursstufe 1 mit ihren Religionslehrern bzw. Religionslehrerinnen Hr. Decker, Fr. Lorenz und Fr. Spieß gestaltet.

Nach dem Eröffnungsgebet gaben die Schülerinnen und Schüler der 7a einen Einblick in das Leben der heiligen Ursula und wiesen darauf hin, dass sie, obwohl ihr bereits im Traum von einem Engel prophezeit worden war, dass sie nach einem Besuch in Rom wieder nach Köln zurückkehren und dort den Märtyrertod sterben würde, diesen Schritt ohne zu zögern auf sich nahm. Die Pilgerreise, die mit dem Schiff nach Basel und von dort zu Fuß weiter zu einer Audienz bei Papst Cyracus führte, endet, wie prophezeit, wieder in Köln. Dort finden die Pilger eine völlig veränderte Lage vor, denn die Hunnen belagern die Stadt und haben bereits mit der Plünderung begonnen. Ursula und ihr Gefolge finden den Tod, doch über ihren Gräbern entstehen bald Kirchen.

Die Lieder des Gottesdienstes wurden von der Lehrerband, bestehend aus Hr. Decker, Hr. Fischer, Fr. Heinichen, Hr. Ketterer, Hr. Kreutz, Fr. Rittau und Hr. Schem, begleitet.

Grundlage der Predigt war eine Lesung aus der Bergpredigt im Matthäusevangelium: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und von den Leuten zertreten lässt. Ihr seid das Licht der Welt […].“

In seiner anschließenden Predigt bezog sich Pfarrer Mwebe auf diese Bibelstelle und leitete daraus die Frage ab, wie ein Schüler bzw. eine Schülerin ein gutes Vorbild, Salz und Licht sein könne. Als gutes Vorbild könne hier die Heilige Ursula dienen, die Salz und Licht für ihre Mitmenschen gewesen sei. Pfarrer Mwebe mahnt die Schülerinnen und Schüler: „Ihr seid das Salz der Erde, wenn ihr zu positiven Veränderungen im Leben eurer Mitschüler und Mitschülerinnen beitragt“, und warnte davor, dass die heutige Gesellschaft oft dem Salz gleiche, das seinen Geschmack verloren habe, weil die Gesellschaft nach Gleichgültigkeit, Egoismus, Eitelkeit und Unverbindlichkeit schmecke. Er ermutigte die Schülerinnen und Schüler: „Ihr sollt euch einmischen und euren Beitrag in der Gesellschaft leisten. Einmischen mit unserer Liebe und unserer Hoffnung, unserem Glauben und unserem Frieden. Wenn wir in den Lichtkegel Jesu treten, strahlen wir sein Licht aus. Wir geben dann sein Licht weiter. Es ist dann nicht taghell, wir sind eher wie Straßenlaternen, die ein kleines Wegstück erhellen. Wie wäre es, wenn wir der heiligen Ursula so konsequent folgten, wie es die Heilige Ursula vorgelebt hat? Dann könnten wir das Antlitz der Welt verändern.“

Nach dem Lied "10.000 Reasons" wurde auch in den Fürbitten dafür gebetet, nicht das Fremde, sondern das Verbindende im Mitmenschen zu sehen und auch dafür, dass alle Schülerinnen und Schüler „mit offenen Augen durch die Schule gehen können, um ein gutes Miteinander zu schaffen.“

Für den schönen Gottesdienst am St.-Ursula-Tag bedankt sich die Schulgemeinschaft von St. Ursula ganz herzlich bei allen Mitwirkenden.

Text und Fotos: Stefanie Kelly

< zurück - Übersicht - weiter >