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Gemeinsam LEBEN lernen

Gewässeruntersuchung an der Brigach



Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe neun, die das Profilfach NwT belegen, haben sich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Fließgewässer beschäftigt. Im Zuge dieser Unterrichtseinheit haben sie, unter Leitung ihres Lehrers Marcel Weiss, einen Gewässerabschnitt der Brigach in Villingen untersucht. Dafür wurden sie in die Bereiche Biologie, Chemie, Geomorphologie und Physik eingeteilt.

Um die Wasserqualität der Brigach zu bewerten, definierte jede Gruppe verschiedene Kriterien zu den jeweiligen Schwerpunkten. Die Biologie-Gruppe setzte sich vor allem mit dem Bestimmen von Tieren und Pflanzen, insbesondere mit Zeigerorganismen, auseinander. Diese ermöglichen Rückschlüsse auf die Güteklasse des Flusses. Die Chemie-Gruppe analysierte mit Hilfe eines Wasseranalysekoffers und chemischer Substanzen die Gewässerqualität. Dazu zählte etwa die Ermittlung des PH-Wertes, der Wasserhärte, sowie des Anteils von Stickstoffverbindungen (Nitrat, Nitrit) und des Phosphatgehalts. Aufgabengebiet der Physik-Gruppe war das Ermitteln des Wasserstands und der Tiefe der Brigach, woraus ein Abflussquerschnitt erstellt wurde und der Volumenstrom bei entsprechender Wassertiefe berechnet werden konnte. Die Geomorphologie-Gruppe hingegen beschäftigte sich mit den äußeren Einflüssen und dem Erscheinungsbild der Brigach. Nach dem Zusammentragen sämtlicher Informationen der einzelnen Gruppen war ein Rückschluss auf die Wasserqualität der Brigach möglich.

Zusätzlich hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, einem Expertenteam bei der Durchführung professioneller Messungen zuzuschauen. Benno Schulz vom Regierungspräsidium Freiburg (auf dem Foto 2. von links), zuständig für den Hochwasserschutz sämtlicher Flüsse der Region, war vor Ort, um Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Der neue „Pegel“, ein Messapparat für sämtliche Messgrößen des Gewässers, dient etwa der kontinuierlichen Erfassung des Wasserstands. Da der Klimawandel zum rasanten Anstieg des Wasserstands der Brigach führen kann und damit die Gefahr auf Hochwasser steigt, ist die Funktionsfähigkeit des Pegels von großer Bedeutung, um frühzeitig auf eine potenzielle Gefahr aufmerksam zu machen. Eines wurde den Schülerinnen und Schülern klar: Um die Hochwassergefahr zukünftig grundsätzlich zu reduzieren, sollte die Umwelt geschützt und der individuelle ökologische Fußabdruck verringert werden.

Klara Petrosic (Klasse 9 Gb)

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